Am 30. April 1945 werden die 66 im aufgelösten KZ Conti-Limmer zurückgebliebenen Frauen aus Frankreich mit Lastwagen nach Celle gebracht, um von dort nach Frankreich zurückzukehren. Simonne Rohner berichtet:
»Das Lager war wie ein aufgescheuchter Bienenstock, Schreie, Lieder, alles vermischte sich. Deutsche Arbeiterinnen aus der Fabrik kamen, um uns zu verabschieden, auch einige der STO-Arbeiter. Als die Lastwagen gegen 10 Uhr eintrafen, wurden sie von einem schallenden ›Hurra!‹ begrüßt. Wir versammelten uns um unsere Fahne und stimmten eine leidenschaftliche Marseillaise an, so verabschiedeten wir uns von diesem verhassten Ort. Fröhlich bestiegen wir die Lastwagen, es ging los … Adieu, Hannover-Limmer. Adieu, alle Leiden! Das Leben hatte uns wieder, voller Hoffnung …«
In Celle schloss sich bis zum 8. Mai 1945 eine mehrtägigen Reise nach Paris an.