Borgentrick-Preis 2025 für Horst Dralle

Im Rahmen einer Feier­stunde von Landes­haupt­stadt und Heimat­bund Nieder­sach­sen wurde der dies­jäh­rige Cord-Borgentrick-Preis am 24. Novem­ber dem Spre­cher des Arbeits­krei­ses »Ein Mahn­mal für das Frauen-KZ Limmer« für ehren­amt­lich heraus­ra­gen­des heimat­kund­li­ches Enga­ge­ment verlie­hen.

Im Rahmen einer Feier­stunde von Landes­haupt­stadt und Heimat­bund Nieder­sach­sen wurde der dies­jäh­rige Cord-Borgentrick-Preis am 24. Novem­ber dem Spre­cher des Arbeits­krei­ses »Ein Mahn­mal für das Frauen-KZ Limmer« für ehren­amt­lich heraus­ra­gen­des heimat­kund­li­ches Enga­ge­ment verlie­hen.

Bürger­meis­ter Thomas Hermann blickte in seinem Gruß­wort zurück in die hanno­ver­sche Stadt­ge­schichte und erwähnte beson­ders den Olschlä­ger Cord Borgen­trick, der am 24. Novem­ber 1490 durch Mut, Wach­sam­keit und Zivil­courage seine Heimat­stadt Hanno­ver vor der Erobe­rung durch feind­li­che Trup­pen bewahrte. An dieses histo­ri­sche Beispiel für Verant­wor­tungs­ge­fühl knüp­fen der Heimat­bund Nieder­sach­sen und die Landes­haupt­stadt mit dem Preis »Cord- Borgentrick-Stein« an, der nun zum 17. Mal verlie­hen wurde.

Dr. Jens Binner, Leiter des Zeit­Zen­trums Zivil­courage, verwies in seiner Lauda­tio auf Horst Dral­les jahr­zehn­te­lan­ges ehren­amt­li­ches Enga­ge­ment in Gewerk­schaft, ev.-luth. Kirche und würdigte ganz beson­ders dessen lang­jäh­ri­gen Einsatz in der hanno­ver­schen Erin­ne­rungs­kul­tur. Insbe­son­dere im »Netz­werk Erin­ne­rung und Zukunft in der Region Hanno­ver« und vor allem im Arbeits­kreis »Ein Mahn­mal für das Frauen-KZ Limmer«, in dem geden­kend, infor­mie­rend und forschend an der Geschichte des ehema­li­gen KZ-Außenlagers der Conti­nen­tal AG in Limmer gear­bei­tet werde. Auch im Kontakt mit Nach­kom­men ehema­li­ger Gefan­ge­ner und mit dem Ziel, das histo­ri­sche Verant­wor­tungs­be­wusst­sein in zeit­kri­ti­scher Posi­tio­nie­rung zu schär­fen.

Horst Dralle dankte dem Heimat­bund Nieder­sach­sen und der Landes­haupt­stadt Hanno­ver und machte beson­ders auf das »Netz­werk Erin­ne­rung und Zukunft in der Region Hanno­ver« aufmerk­sam, in dem sich zahl­rei­che Initia­ti­ven, Vereine und Einzel­per­so­nen zusam­men­ge­schlos­sen haben, die in oft sehr unter­schied­li­cher Weise Geschichte erfor­schen und vermit­teln und sich bemü­hen, Gegen­wart und Zukunft mitzu­ge­stal­ten.

In allen seinen bishe­ri­gen ehren­amt­li­chen Tätig­kei­ten habe er nie als Einzel­kämp­fer, sondern immer gemein­sam in einer Reihe mit Mitstrei­te­rin­nen und Mitstrei­tern gestan­den. Auch bei all denen müsse er sich bedan­ken.

Die Feier­stunde endete mit dem Schluss­wort des Präsi­den­ten des Heimat­bun­des, Heinz-Siegfried Stre­low, und tradi­tio­nell schloss sich die gemein­same Einnahme der Spar­ta­ner­suppe an. Gesprä­che führ­ten zu Vernet­zun­gen und beglei­te­ten den gesel­li­gen Ausklang.

Im Früh­jahr 2026 wird der Stein mit dem Namen des Preis­trä­gers sowie dem Schrift­zug »Cord-Borgentrick-Stein« und der Jahres­zahl der Ehrung in einer öffent­li­chen Veran­stal­tung in die Grün­flä­che am Döhre­ner Turm gesetzt.

Urkunde Cord-Borgentrick-Stein 2025 für Horst Dralle
Urkunde Cord-Borgentrick-Stein 2025 für Horst Dralle
Horst Dralle am Rednerpult
Horst Dralle bei der Preis­ver­lei­hung