Ausstel­lung »Was damals Recht war …«

Die Ausstel­lung »Was damals Recht war … – Solda­ten und Zivi­lis­ten vor Gerich­ten der Wehr­macht« ist noch bis zum 28. Februar 2010 im Histo­ri­schen Museum Hanno­ver zu sehen.

Was damals Recht war … – Solda­ten und Zivi­lis­ten vor Gerich­ten der Wehr­macht

Eine Wander­aus­stel­lung der Stif­tung Denk­mal für die ermor­de­ten Juden Euro­pas und der Bundes­zen­trale für poli­ti­sche Bildung

9. Dezem­ber 2009 bis 28. Februar 2010
Histo­ri­sches Museum Hanno­ver

Erst im Mai 2002 hat der Deut­sche Bundes­tag die meis­ten Urteile der Wehr­machts­jus­tiz aus dem Zwei­ten Welt­krieg auf. Fünf Jahre nach dieser Entschei­dung erin­nert nun eine Ausstel­lung an die Verur­teil­ten deut­scher Kriegs­ge­richte.

Mit Ableh­nung und Feind­schaft begeg­nete die Mehr­zahl der Deut­schen auch nach 1945 den Opfern der Wehr­machts­jus­tiz. Vielen gelten die Verur­teil­ten bis heute als Verrä­ter oder Feig­linge. Diese Sicht verstellt den Blick auf den Unrechts­cha­rak­ter der deut­schen Mili­tär­jus­tiz. Zehn­tau­sende – deut­sche Solda­ten und Zivi­lis­ten aus nahezu ganz Europa – verlo­ren ihr Leben durch die Entschei­dun­gen der Wehr­machts­ge­richte.

Die Ausstel­lung stellt die Geschichte de Mili­tär­jus­tiz seit 1871 und Wehr­machts­jus­tiz im Natio­nal­so­zia­lis­mus vor. Sie präsen­tiert einzelne Fall­ge­schich­ten, die natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Rich­ter und Gerichts­her­ren sowie das NS-Justizsystem. Abschlie­ßend doku­men­tiert sie den Kampf der Opfer und Ange­hö­ri­gen um Reha­bi­li­tie­rung in der Bundes­re­pu­blik.

Adresse und Öffnungs­zei­ten

Mehr Infor­ma­tio­nen zur Ausstel­lung finden Sie unter www​.stif​tung​-denk​mal​.de. Zur Ausstel­lung in Hanno­ver gibt es ein umfang­rei­ches Begleit­pro­gramm.