FÄLLT AUS: Lenin­grad – 27. Januar 1944

Vortrag von Prof. Dr. Katja Makho­tina am Di, 30.01.2024, 18:00 Uhr, Zeit­Zen­trum Zivil­courage, zur Bela­ge­rung Lenin­grads durch die deut­sche Wehr­macht.

Vortrag von Prof. Dr. Katja Makho­tina am Di, 30.01.2024, 18:00 Uhr, Zeit­Zen­trum Zivil­courage

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Die Veran­stal­tung wird nach­ge­holt.

Die Bela­ge­rung Lenin­grads von 1941 bis 1944 durch die deut­sche Wehr­macht verur­sachte in der Stadt die größte demo­gra­phi­sche Kata­stro­phe der Kriegs­ge­schichte. An Artil­le­rie­be­schuss, Bomben und vor allem an Hunger star­ben über eine Million Menschen.

Der Vortrag thema­ti­siert die Blockade Lenin­grads aus einer histo­ri­schen und einer erin­ne­rungs­kul­tu­rel­len Perspek­tive. Vorge­stellt werden Erin­ne­run­gen von Blocka­de­über­le­ben­den, die letz­tes Jahr gesam­melt und ausge­wer­tet wurden. Die Veran­stal­tung ist ein Beitrag, um Leer­stel­len deut­scher Erin­ne­rungs­kul­tur zu füllen und den Blick insbe­son­dere auf die verhee­ren­den Verbre­chen des Natio­nal­so­zia­lis­mus in Ost-Mitteleuropa zu rich­ten.

Ein Beispiel aus dem KZ Conti-Limmer

Als Ludmilla Tala­nowa 1945 aus dem KZ-Außenlager der Conti­nen­tal in Hannover-Limmer und Bergen-Belsen nach Lenin­grad zurück­kam, waren ihre Eltern tot. Ludmilla war 1941 als 15-jährige von den sowje­ti­schen Behör­den gerade noch recht­zei­tig vor dem Beginn der Blockade evaku­iert worden. Dann aber geriet sie zwischen die Fron­ten und wurde als Zwangs­arbeiterin nach Deutsch­land verschleppt. Im Dezem­ber 1944 war sie aus Salzgitter-Watenstedt in das KZ Conti-Limmer gebracht und im April 1945 in Bergen-Belsen befreit worden.

Refe­ren­tin

Katja Makho­tina ist Profes­so­rin für die Neuere Geschichte Osteu­ro­pas an der Univer­si­tät Göttin­gen. Einer brei­te­ren Öffent­lich­keit wurde sie durch ein gemein­sam mit Fran­ziska Davies veröf­fent­lich­tes Buch bekannt: »Offene Wunden Osteu­ro­pas. Reise zu den Erin­ne­rungs­or­ten des Zwei­ten Welt­krie­ges«, Darm­stadt 2022.

Termin

Diens­tag, 30.01.2024, von 18:00 bis 20:00 Uhr

Ort

Zeit­Zen­trum Zivil­courage. Lern­ort zur hanno­ver­schen Stadt­ge­sell­schaft im Natio­nal­so­zia­lis­mus
Theodor-Lessing-Platz 1A
30159 Hanno­ver

Dies ist eine Veran­stal­tung mit freiem Eintritt

Die Veran­stal­tung ist eine Koope­ra­tion des Zeit­Zen­trums Zivil­courage mit dem Netz­werk Erin­ne­rung und Zukunft in der Region Hanno­ver e. V.

Einla­dungs­karte als PDF-Datei: