Auf dem Weg zum ZeitZentrum Zivilcourage …
Die Landeshauptstadt Hannover lädt am Montag, 9. September, um 18.00 Uhr in die Räume des entstehenden Lernorts am Theodor-Lessing-Platz 1 A ein. Dr. Johannes Schwartz hält einen Vortrag zum Thema »Handlungsräume und Gewaltpraktiken von KZ-Aufseherinnen in Ravensbrück, Neubrandenburg sowie Hannover-Limmer«.
Welche Handlungsräume hatten Aufseherinnen in Frauen-Konzentrationslagern? Welche Formen der Gewalt setzten sie ein, um sich durchzusetzen? Welche Funktionen hatte ihre Gewalt und die Zwangsarbeit der Gefangenen? Welche Vorstellungen von Geschlecht verfolgten sie? Wie versuchten sie sich nach dem Krieg zu rechtfertigen? Diesen Fragen widmet sich Johannes Schwartz in seinem Vortrag anhand von personenbezogenen Fallbeispielen aus den Frauen-KZ Ravensbrück, Neubrandenburg und Hannover-Limmer. Seine Forschungsergebnisse hat Dr. Schwartz in der Schriftenreihe »Studien zur Gewaltgeschichte des 20. Jahrhunderts« (hrsg. von Michael Wildt, Jörg Barberowski und Stefanie Schüler-Springorum) im März 2018 unter dem Titel: »›Weibliche Angelegenheiten‹. Handlungsräume von KZ-Aufseherinnen in Ravensbrück und Neubrandenburg« veröffentlicht.
Der Vortrag macht den Auftakt für die neue Veranstaltungsreihe »Auf dem Weg zum ZeitZentrum Zivilcourage …«. In einer losen Abfolge werden nun regelmäßig Veranstaltungen und Vorträge im zukünftigen außerschulischen Lernort »ZeitZentrum Zivilcourage« stattfinden und damit die Wartezeit zur offiziellen Eröffnung verkürzen.
Zeit: Montag, 9. September, 18.00 Uhr
Ort: ZeitZentrum Zivilcourage, Theodor-Lessing-Platz 1 A, 30159 Hannover
Veranstalter: Landeshauptstadt Hannover – Städtische Erinnerungskultur