Wie allgemein in Westdeutschland verschwand auch in Hannover in den 1950er-Jahren die öffentliche Erinnerung an die KZ-Außenlager in der Nachbarschaft.
Erst 1977 fand an der Uni Hannover eine erste Lehrveranstaltung dazu statt. Aus der wissenschaftlichen Arbeit folgten Anfang der 80er-Jahre erste Ausstellungen und Zeitungsartikel.
1984 fasste der SPD-dominierte Bezirksrat Linden-Limmer einstimmig den Beschluss, eine Gedenktafel für das KZ Limmer aufzustellen. 1985 gründete sich aus der »Friedensinitiative Limmer« heraus eine »Arbeitsgruppe Gedenktafel KZ Limmer«, die einen Text für die Tafel erarbeitete, der nach leichter Veränderung mit den Stimmen von SPD und DKP im Stadtbezirksrat beschlossen wurde.Der Verwaltungsausschuss der Stadt zog jedoch einen sehr unkonkreten Text vor, der auch die Nutznießer der Zwangsarbeit der Gefangenen nicht benannte.
Es ist dem Widerstand aus dem Stadtbezirksrat und der beharrlichen Arbeit der Bürgerinitiative zu verdanken, dass diese Tafel so nicht errichtet wurde. Nach der Kommunalwahl 1986, die die CDU/FDP-Mehrheit im Stadtrat beendete, beschloss der Verwaltungsausschuss dann den Text, der heute auf der bronzenen Gedenktafel zu lesen ist.
Am 15. Mai 1987 wurde die von dem Bildhauer Heinz Teichmann gestaltete Gedenktafel im Beisein der ehemaligen KZ-Häftlinge Antonia Czachor und Gloria Hollander-Lyon sowie des damaligen Oberbürgermeisters Herbert Schmalstieg an der Kreuzung Sackmannstraße / Stockhardtweg, in der Nähe des ehemaligen Ortes der südöstlichen Lagerecke, eingeweiht.