Erstmals organisiert der Arbeitskreis »Ein Mahnmal für das Frauen-KZ in Limmer» in diesem Jahr eine Gedenkveranstaltung am Tag der Befreiung des Lagers:
Ort | Gedenkstein für das Frauen-KZ Limmer, Ecke Sackmannstraße/Stockhardtweg in Limmer
Termin | Donnerstag, 10. April 2014, Beginn: 18.30 Uhr
Programm
- Begrüßung durch ein Mitglied des Arbeitskreises
- Redebeitrag des Bezirksbürgermeisters, Herrn Rainer-Jörg Grube
- Redebeitrag des Bürgermeisters der Landeshauptstadt Hannover,
Herrn Bernd Strauch - Liedbeiträge des DGB-Chores
- Lesungen aus Berichten ehemaliger Häftlinge
Die Veranstaltung wird gegen 19.30 Uhr beendet sein.
Der Arbeitskreis »Ein Mahnmal für das Frauen-KZ in Limmer« lädt alle Interessierten herzlich dazu ein, an der Gedenkveranstaltung teilzunehmen.
Hintergrund
Auf dem Gelände der Continental Gummiwerke AG in Limmer befand sich von Juni 1944 bis April 1945 ein Außenlager des Konzentrationslagers Neuengamme.
Mehr als 1 000 Frauen überwiegend französischer und polnischer Herkunft mussten im KZ Limmer Zwangsarbeit für die Kriegsproduktion der Continental und der Brinker Eisenwerke leisten. Zwei Frauen starben an den Entbehrungen im Lager.
In den letzten Kriegstagen wurde dieses geräumt und die Häftlinge gezwungen, nach Bergen-Belsen zu marschieren. Den Todesmarsch und den einwöchigen Aufenthalt bis zur Befreiung im Inferno von Bergen-Belsen überlebten
zahlreiche der Frauen nicht.
Die über 70 Frauen, die sich im Lager Limmer versteckt gehalten hatten oder zu krank für den Marsch gewesen waren, wurden am 10. April 1945 von der us-amerikanischen Armee hier in Hannover befreit.
Nachtrag: Bericht auf h1 – Fernsehen aus Hannover über die Gedenkfeier
Einen Fernsehbericht über die Gedenkfeier finden Sie auf unserer Seite Fernseh- und Radiosendungen.