Gedenkveranstaltung am 80. Jahrestag der Befreiung des KZ Conti-Limmer
Am 6. April 1945, kurz vor der Befreiung Hannovers, wird das KZ Conti-Limmer geräumt und über 900 Frauen werden gezwungen, nach Norden zu marschieren. 78 kranke Frauen bleiben im Lager zurück, wo sie vier Tage später von amerikanischen Truppen befreit werden. Ihnen bleiben die Leiden des dreitägigen Fußmarschs und das Inferno des KZ Bergen-Belsen erspart.
Eine von ihnen ist Simonne Rohner, die in der Résistance Widerstand gegen die deutsche Besatzung geleistet hatte. Nach ihrer Rückkehr nach Paris verfasst sie einen eindrucksvollen Bericht, in dem sie ihre KZ-Haft schildert. Sein Titel: »In der Hölle …«
Am 80. Jahrestag der Befreiung des Lagers werden Mitglieder des Arbeitskreises »Ein Mahnmal für das Frauen-KZ in Limmer« daraus lesen, wie die Gefangenen die Befreiung in Limmer und die Zeit davor und danach erlebten.
Die Gedenkveranstaltung am Donnerstag, 10. April 2025, beginnt um 16:30 Uhr am Gedenkstein vor der Sackmannstraße 40.
Auf Einladung der Landeshauptstadt Hannover werden Angehörige ehemaliger Gefangener aus Frankreich daran teilnehmen. Oberbürgermeister Belit Onay spricht ein Grußwort. Für den musikalischen Rahmen sorgt der DGB-Chor.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
Datum
Donnerstag, 10. April 2025
16:30 Uhr
Ort
Gedenkstein vor der Sackmannstraße 40
30453 Hannover-Limmer
(bei schlechtem Wetter:
Gemeindehaus der St.-Nikolai-Gemeinde
Sackmannstraße 27)