Das verschüttete Lager wieder sichtbar machen
Ein zentrales Ziel unseres Arbeitskreises ist ein Gedenkort, der die Lage und Größe des KZ Conti-Limmer wieder vorstellbar macht. Dessen letzte Spuren sind vor rund 60 Jahren beseitigt…
Ein zentrales Ziel unseres Arbeitskreises ist ein Gedenkort, der die Lage und Größe des KZ Conti-Limmer wieder vorstellbar macht. Dessen letzte Spuren sind vor rund 60 Jahren beseitigt…
Das Konzentrationslager Conti-Limmer bestand vom Sommer 1944 bis zur Befreiung durch die britische Armee im Frühjahr 1945. Hier waren über 1000 Frauen eingesperrt, die im Conti-Werk Limmer, in…
Auch ein Popsong kann eine Form der Erinnerung sein: Der Conti-Turm verweist unübersehbar auf das ehemalige KZ-Außenlager Conti-Limmer … Auch deshalb hier noch einmal der großartige Songtext von…
Anfang der 1960er werden die Baracken des KZ Limmer abgerissen. Ihre Geschichte, das Leid, das sie gesehen und gehört haben, werden zugeschüttet, verschwinden unter Betonfundamenten für Lagerhäuser und…
Mai 2015. Die Stadt Hannover veranlasst archäologische Grabungen auf dem Gelände des ehemaligen KZ Conti-Limmer. Ein Schaufelbagger gräbt sich vorsichtig in den Boden aus Erde, Steinresten, Bodenschlacke, Glasfragmenten,…
In diesen KZ-Baracken, ursprünglich ausgelegt für 500 Personen, waren zeitweise mehr als 1000 Frauen aus Frankreich, Polen, Russland und anderen Ländern eingepfercht , die u. a. Zwangsarbeit im…
Lange Zeit erinnerte nur eine eher unauffällige, 1987 auf einem niedrigen Sockel angebrachte Gedenktafel an das KZ Conti-Limmer. Selbst vielen Bewohner_innen des Stadtteils blieb sie unbekannt. 1999 gab…
Wie allgemein in Westdeutschland verschwand auch in Hannover in den 1950er-Jahren die öffentliche Erinnerung an die KZ-Außenlager in der Nachbarschaft. Erst 1977 fand an der Uni Hannover eine…
Kurz nach der Befreiung vom Nationalsozialismus, die von der Mehrheitsgesellschaft damals allerdings nicht als Befreiung, sondern als Niederlage und Zusammenbruch empfunden wurde, ging die Initiative zum Gedenken an…
»Unsere ›Aufseherin[n]en‹ wurden ausgewechselt. Eine von ihnen, Lisa [richtig: Lina Hillebrecht] […], war eine dunkelhäutige Bohémienne (1) mit einem dunklen Blick, sehr jung, etwa 25 Jahre alt. Sie…
»Wissen die ruhigen Einwohner von Hannover, dass es in der Nähe ihrer Kirche, in der sie beten und ihre Lieder singen, eine Hölle für tausend unschuldige Frauen gibt?«…
»Ich rannte die Treppen hinauf und stürzte in das kleine Zimmer; eine lebende Leiche erwartete mich. Er sah mich an und ein kleines Lächeln zeichnete sich auf seinen…
»Als die Lastwagen gegen 10 Uhr eintrafen, wurden sie von einem schallenden ›Hurra!‹ begrüßt. Wir versammelten uns um unsere Fahne und stimmten eine leidenschaftliche Marseillaise an, so verabschiedeten…
»Die Engländer beeilen sich. Sie begraben die Toten. Sie evakuieren 10 000 Typhuskranke. Aber wir warten noch zehn Tage, bis wir dieses Lager des Grauens und des Schmutzes…
»Und dann … ein Sonntag. Am 15. April 1945, um vier Uhr nachmittags, stehe ich mit Stephe und einigen anderen Kameradinnen vor der Küche, die an der zentralen…
»Plötzlich ist es still, mit gespitzten Ohren lauschen wir den Geräuschen in der Ferne, wir hören Gesang, ohne zu verstehen, was gesungen wird. Ich stehe am Fenster, da…
»Wir sind von Toten umgeben. Die Baracke, die sich unserem block anschließt, ist gefüllt mit Leichen. An diesem Morgen wusste ich es noch nicht. Ich wollte zur Toilette…
»Die Tore öffneten sich, und die Häftlinge traten in das bitterkalte und fremd riechende Lager ein. Die eintönigen Straßen der Baracken waren durch Stacheldrahtzäune geteilt. Jede Lagerstraße endete…
»Sie gingen an den Dörfern vorbei, die den polnischen Dörfern so unähnlich waren. […] In ihren Träumen sahen sie kleine, mit Stroh gedeckte, zu Boden geneigte Hütten, wo…
»Halt! Ein paar große Häuser auf der linken Straßenseite. Der Kommandant ist gegangen, um einen Zwischenaufenthalt auszuhandeln. Es geht! Sie selbst haben Unterkunft und Verpflegung gefunden. Bewacht von…
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