39 Kinder, Enkel und Urenkel von ehemaligen französischen Häftlingen des KZ Neuengamme oder/und seinen Außenlagern waren nach Hannover gekommen.
Die diesjährige Pèlerinage (Gedenkfahrt) der französischen Amicale de Neuengamme et de ses Kommandos führte am 26. Oktober auch an den Gedenkort für das ehemalige KZ Außenlager Conti-Limmer in der Sackmannstraße.
Horst Dralle und Jürgen Hartig informierten für den Arbeitskreis »Ein Mahnmal für das Frauen-KZ in Limmer« über dessen Forschungs- und Erinnerungsarbeit.
Eine Gedenkminute
… und die Niederlegung eines Blumengebindes waren zeremonieller Höhepunkt des Besuches.
Die französischen Gäste zeigten sich beeindruckt und dankbar für die in Limmer geleistete Arbeit.
Am Vortag hatte die Reisegruppe bereits die Orte der ehemaligen KZ-Außenlager in Stöcken und Ahlem besucht, und aus Limmer führte die Reise weiter nach Misburg, Fallersleben und Gardelegen. Alles Orte, die noch heute unverrückbar in der französischen Erinnerung haften.
Das gilt besonders für die Feldscheune Isenschnibbe Gardelegen. Am 13. April 1945 wurden dort 1.016 KZ-Häftlinge aus vielen europäischen Ländern ermordet. Unter ihnen befanden sich auch Häftlinge aus dem KZ der AfA in Hannover-Stöcken.