In Zeiten der Krise haben Rechtspopulisten Hochkonjunktur. Oft bekommen sie da Zustimmung, wo sie mit einfachen Versprechen und Ausgrenzungsrhetorik die Ängste vieler Bürger/innen aufgreifen. Da wird Stimmung gemacht gegen Zuwanderer und die angebliche Islamisierung Europas. Da wird ein biologistisches Menschenbild von der Ungleichwertigkeit der Menschen propagiert, weil man sich in Zeiten der Krise Solidarität scheinbar nicht mehr mit allen leisten könne. Die Abwertung von Fremden und Schwachen, Homophobie und Sexismus, Antisemitismus und Rassismus sind kein Merkmal nur von Rechtsextremen und an den gesellschaftlichen Rändern, sie sind auch in der gesellschaftlichen Mitte populär.
Welche Gründe gibt es für die Zunahme von Rechtspopulismus in Deutschland? Ist das Aufkommen sogenannter Pro-Bewegungen und sind die Wahlerfolge rechtspopulistischer Parteien in Europa nur ein vorübergehendes Phänomen oder was kennzeichnet diese gesellschaftliche Entwicklung? Welche Antworten haben wir darauf in der Politik, in der Schule und in der Zivilgesellschaft? Diesen Fragen und Themen wollen wir auf dieser Konferenz nachgehen und sie diskutieren.
Aus Anlass des Jahrestages der Befreiung des KZ Auschwitz am 27. Januar 1945 und die Machtübergabe an die Nazis am 30. Januar 1933 wird jährlich in Hannover die antifaschistische Sozialkonferenz durchgeführt.
Veranstalter: Pavillon, Bildungswerk ver.di, ver.di Bz Hannover/Leine-Weser, Arbeit & Leben Niedersachsen-Mitte, KDA, Geschichtswerkstatt Hannover, DGB, IG Metall, ver.di-Jugend, VVN Bund der AntifaschistInnen Hannover
Datum, Uhrzeit: 26.02.2011, 10:00–15:30 Uhr
Veranstaltungsort: Hannover, Pavillon
Details & Anmeldung: www.arbeitundleben-nds.de/typ/html/index.php?id=44&SYSID=2209
Den Flyer zur Konferenz mit dem detaillierten Programm finden Sie unter dem folgenden Link.