08.04.1945: Räumungs­marsch, 3. Tag – Ankunft in Bergen-Belsen (nach 25 Kilo­me­tern)

»Die Tore öffne­ten sich, und die Häft­linge traten in das bitter­kalte und fremd riechende Lager ein. Die eintö­ni­gen Stra­ßen der Bara­cken waren durch Stachel­draht­zäune geteilt. Jede Lager­straße endete mit einem bewach­ten Tor. Es schien, als gäbe es keine Gefan­ge­nen im Lager, als wären alle gestor­ben. Die Kälte, die Bara­cken, der Stachel­draht, die Wach­türme und die Straße, die wir mit unse­ren letz­ten Kräf­ten gehen – all das erschien bedroh­lich.«

Maria Suszyńska-Bartman, ehema­lige Gefan­gene des KZ Conti-Limmer