07.04.1945: Räumungs­marsch, 2. Nacht in Hambüh­ren (nach 16 Kilo­me­tern)

»Halt! Ein paar große Häuser auf der linken Stra­ßen­seite. Der Komman­dant ist gegan­gen, um einen Zwischen­auf­ent­halt auszu­han­deln. Es geht! Sie selbst haben Unter­kunft und Verpfle­gung gefun­den. Bewacht von Solda­ten, die sich im Verlauf der Nacht ablö­sen, werden die Häft­linge auf dem gegen­über­lie­gen­den Gelände zusam­men­ge­pfercht.
Die Herde durch­quert den Zaun. Es ist Platz für alle. Männer und Frauen hocken sich auf den schlam­mi­gen Erdbo­den, und der Regen durch­dringt sie komplett. Außer dem Brot am Vortag und einem Glas Wasser haben sie nichts zu sich genom­men.«

Jaque­line Francis-Bœuf, ehema­lige Gefan­gene des KZ Conti-Limmer